Gulasch, Kesselgulasch, Pörkölt & Co.
Ein Gulyás ist eigentlich ein ungarischer Rinderhirte!
Ein Gulyás ist ein ungarischer Rinderhirte und sein Leibgericht wird "Gulyás hus" oder Rinderhirtenfleisch genannt.
Gulasch ist allerding eine Sache für sich. Es gibt unzählige Rezepte und jedes behaptet, das Richtige oder das Original zu sein. Lassen Sich sich bei der Zubereitung eines Kesselgulasch aber nicht verunsichern. Es ist in erster Linie ein Eintopf, in dem alles verarbeitet wird was man gerade zur Hand hat - und genau so sollten Sie das Gulasch oder das Kesselgulasch auch betrachten. Die ungarische Rinterhirten verwendeten ürsprünglich zur Zubereitung Rindfleisch und Zwiebeln. Sahne ist erlaubt Mehl aber streng verboten. Paprika gehörte in der Ursprungsvariande des Gulyás nicht zu den Zutaten. Gulyás gab es in Ungarn nämlich schon, als sich die aus Südamerika stammende Paprikaschote in Europa noch gar nicht durchgesetzt hatte. Heute ist bei einem Kesselgulasch das Paprikapulver kaum noch wegzudenken, dass Paprika als Gemüse aber schon. Allerding gibt es auch Paprikagulasch.
Kesselgulasch (ung. Gulyás)
Kesselgulasch ist in aller Welt als ungarisches Nationalgericht bekannt. Ursprünglich handelt es sich um einen Eintopf der Magyaren, den es in vielen Variationen gibt. Diese Art des Gulasch wird wegen der Zubereitung im Kessel hier zu Lande als Kesselgulasch bezeichnet.
Im ungarischen wird der Begriff Gulasch (Gulyás) für für diesen Eintopf, mit verschiedenen Einlagen und den unterschiedlichsten Zutaten verwendet. Was international als Gulasch bezeichnet wird, heißt in Ungarn dagegen Paprikás oder Pörkölt.
Bei allen Rezepten spielen Paprika (in Ungarn oft auch Paprikapaste) und Zwiebeln, meistens auch Kümmel und Knoblauch, eine wesentliche Rolle. Gemeinsam ist ihnen darüber hinaus, dass die Sauce durch längeres schmoren sämig wird. Als weitere Zutaten werden je nachdem Kartoffeln, Sauerkraut, Wurzelgemüse, Pilze und anderes verwendet. Es gibt die Möglichkeit den Eintopf etwas dünner als Suppe oder sämig als Fleischbeilage zu Klößen oder Nudeln zuzubereiten.
Zum Kesselgulasch können Sie Fleisch vom Rind, Lamm oder Schwein verwenden. Am besten wird das Fleisch des Kesselgulasch in größeren Mengen langsam gegart. Für Kesselgulasch ist das Fleisch von Jungtieren weniger geeignet. Da Kesselgulasch auch aus zäherem Fleisch zubereitet werden kann und das Garen wenig Aufmerksamkeit verlangt, wurde (Gulyás) Kesselgulasch zu einem Standardgericht des Militärs, zubereitet in einer transportablen Feldküche, die daher auch Gulaschkanone genannt wird.
Weite Verbreitung fand das (Gulyás) Kesselgulasch seit Anfang des 19. Jahrhunderts, als das 39. Ungarische Infanterie-Regiment in Wien aufgestellt wurde. Dort entstand das Wiener Gulasch (in Österreich nur Rinds- oder Saftgulasch genannt), das heute als das eigentliche Gulasch gilt.
Sie sehen, zwischen Gulasch und Kesselgulasch gibt es doch gewaltige Unterschiede. Kesselgulasch eignet sich jedoch hervoragent für Party´s im freien, vorallem wenn sie viele Gäste beköstigen wollen und dabei nicht den ganzen Abend am Grill zubringen möchten. Der Kesselgulasch kann in aller Ruhe vorbereitet werden. Somit bleib zum Feiern mehr Zeit für den Veranstalter da sich Ihre Gäste den Kesselgulasch ja selbst aufschöpfen können.
Pörkölt - ein Ragout, meist aus Schweinefleisch!
ist das was hier zu Lande als Gulasch bezeichnet wir. Nämlich ein Ragout, das aus Rind, Kalb, Schwein, Lamm, Hammel oder Wild zubereitet wird. Dieses Ragout wird lange in einer Zwiebelsoße geschmort. Je länger es köchelt, je intensiver wird der Geschmack.
Paprikás - Ein Gericht mit Geflügelfleisch und Paprika!
ist die etwas elegantere Form des Pörkölt. Paprikás enthält trotz seines Namens weniger Gewürzpaprika als Pörkölt. Es wird mit einem Schuss saurer Sahne, viel rotem Paprikapulver, bissfesten Paprikastreifen und Huhn zubereitet. Beim Tokány wiederum wird das Fleisch in längliche Streifen geschnitten.
Székelygulyás - Gulasch mit Kraut!
ist eine Art Schweinepörkelt, welches mit Sauerkraut und saurer Sahne zubereitet wird.